Dr.-Ing. Hans-Hermann Atorf


wurde am 22.6.1906 in Gebweiler im Elsass geboren. Er studierte Fernmeldetechnik und promovierte 1932 zum Dr.-Ingenieur. Er war Mitarbeiter der AEG auf dem Gebiet des Tonfilms und der Tonband-Entwicklung. Von 1934 bis Kriegsende war er Referat für Lehrfilmwesen im Reichsluftfahrtministerium. Er plante und baute die Luftwaffenfilmstelle in Berlin-Lankwitz, die späteren Mosaikfilm-Studios.

Von 1952 an war er Sachbearbeiter für Fotografie und Filmtechnik im Bundespatentamt, Zweigstelle Berlin. Er wurde als Oberregierungsrat pensioniert. Sein ganzes Interesse galt
der Foto- und Filmtechnik und war daher auch Vorstandsmitglied der Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft (DKG). Er ist der Fachwelt durch zahlreiche Veröffentlichungen im "Stereoskopiker", der früheren Beilage der Fotopost, und in der "Fernseh - und Kino-Technik" bekannt. In den letzten Jahren hatte er sich mehr dem Super-8-Film zugewandt und kaum noch Stereo-Aufnahmen gemacht.

Dr. Atorf war 1953 in die DGS eingetreten und übernahm am 12. Mai 1960 den Vorsitz der Gesellschaft von Dr. Lüscher. Bei seinem Rücktritt aus Altersgründen anlässlich der Hauptversammlung 1975 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Dabei wurde ihm das goldene Ehrenabzeichen der DGS verliehen.

Am Morgen des 9. November 1977 starb Dr.-Ing. Hans-Herman Atarf im Alter von 71 Jahren.





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